Ein Jahr auf den Lofoten
Winter und Frühling
Menschen (D 2020)
Seit weit über 1000 Jahren sind die Lofoten eine Hochburg der Kabeljau-Fischerei. Von Januar bis April ziehen riesige Schwärme aus der Barentssee in diese Gewässer und locken Fischer aus dem ganzen Land auf die Lofoten. Einer der jüngsten ist der 20-jährige Jonas. Zusammen mit seinem Bruder Elias hat er einen kleinen Kutter gekauft. Jetzt hoffen die zwei auf den grossen Fang. Neben dem Fisch ist der Tourismus die zweitwichtigste Einnahmequelle. Auch Ragna und seine Frau kümmern sich um Gäste aus aller Welt. Die beiden betreiben ein kleines Hotel mit Café im Zentrum von Henningsvej. Ragna ist im Ort bekannt wie ein bunter Hund. Das liegt nicht nur an seinen Stadtführungen und Bootsausflügen, sondern vor allem an seiner Lieblingsrolle, in die er an Weihnachten schlüpft: den Santaclaus von Henningsvej. Die Lofoten sind dünn besiedelt. Nur 24000 Menschen leben hier. Unstad ist mit 15 Einwohnenden einer der kleinsten Orte, aber auch eine echte Berühmtheit. Hier befindet sich das nördlichste Surfcenter der Welt. Jedes Jahr bereitet die Truppe um Kristoffer das Lofoten Surf-Festival vor. Dazu reisen Surferinnen und Surfer aus ganz Norwegen an. Eigentlich geht es aber nicht um Höchstleistungen, sondern mehr um eine Performance der anderen Art. Es gewinnt, wer beim Surfen im Bären- oder Weihnachtsmannkostüm den grössten Spass hat.