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BA3
Di, 10.12.2024 | 04:55 - 05:30

Menschen (D 2024)

Nicht nur als politischer Kabarettist hat er sich einen Namen gemacht. Auch als Autor und engagierter Bürger bezieht Christian Springer Stellung. In seinem Buch "Bayerischer Mob – wie die Gewalt in die Politik einzog" dokumentiert er die ausufernde Hasskriminalität in Politik und Gesellschaft. Beruf und Berufung lassen sich bei Christian Springer nicht trennen. "Ich habe nie die Politik hergenommen, um mich darüber lustig zu machen und dann die Füße hochzulegen, sondern das Kabarett war ein Teil meines gelebten Lebens", sagt er. Auch jenseits der Bühne zeigt der Münchner Haltung. Er setzt sich auf vielfältige Weise gegen Missstände hierzulande und für eine menschlichere Welt ein. 2012 gründete Springer den Verein "Orienthelfer e. V.", um die zivilen Opfer des Bürgerkriegs in Syrien und Notleidende in verschiedenen Ländern des Nahen Ostens zu unterstützen. Für sein Bühnenschaffen und sein soziales Engagement erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen. In seinem neuen Programm "Leider" nimmt der Kabarettist scharfzüngig und pointiert Bremser, Blockierer und Bedenkenträger aufs Korn. Sein aktuelles Buch "Bayerischer Mob – wie die Gewalt in die Politik einzog" ist eine bedrückende Bestandsaufnahme einer wachsenden Verrohung der Gesellschaft und einer damit verbundenen Erosion der Demokratie. Bei Andreas Bönte in der "nachtlinie" spricht Christian Springer unter anderem darüber, woher die zunehmende Gewalt kommt, wie die Demokratie verteidigt werden kann, und warum er auch in schwierigen Zeiten optimistisch in die Zukunft schaut.

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