Im Krieg ist sich jeder selbst der nächste. Und doch kann gerade der Krieg inmitten des Grauens auch selbstlose Gesten der Menschlichkeit und der Liebe hervorbringen: "Der Rückweg" (Buch: Daniel Thomé, Der Rückweg (D 2023) Ein Strand außerhalb von Leningrad im Hungerwinter 1941: Zwei Frauen, Mutter (Natalia Bobyleva) und Tochter (Svetlana Belesova), machen sich mit einer Handvoll Fleisch auf den Rückweg in die Stadt. Das Fleisch könnte ihrer beider Rettung vor dem Verhungern sein. Während eines langen Fußmarsches zurück in die Stadt wird das Verhältnis der beiden auf eine harte Probe gestellt. Grenzholz (D 2023) Buch und Regie: Axel Schuldes Die 19-jährige Aniela (Vanessa Boritzka) versteckt sich mit ihrem älteren Ehemann Bogus (Marius Biegai) in einer Holzfällerhütte im Wald, an der deutsch-polnischen Grenze, bis eines Nachts zwei deutsche Soldaten (Jonas Brunstein & Lukas Koller) anklopfen … Mitläufer (D 2023) Seit seiner Aufnahme beim SEK wird Mirkos (Arton Bunjaku) Lebensmitte hin- und hergerissen zwischen seiner Familie und seiner Einheit. Als plötzlich der Verdacht aufkommt, seine Freundin Rabea (Elsa Langnäse) könnte eine rechtsradikale Chatnachricht der Einheit bei der Dienstaufsicht gemeldet haben, droht Mirko (Arton Bunjaku) beides zu verlieren. Remus (D 2019) Buch und Regie: Lucy Ribeiro Maik (Dennis Kamitz) ist Mitglied der homophoben Gang "Hools on fire". Und er ist frisch verliebt in Andrej (Timo Maar). Die beiden Männer führen eine heimliche Liebesbeziehung und wissen nichts vom Leben des jeweils anderen. Maik beginnt an seinem bisherigen Lebensentwurf zu zweifeln. Seine Gruppe spürt das und setzt ihn unter Druck. Im bevorstehenden Kampf mit einer konkurrierenden Gang muss er sich bewähren … nothing to cover (D 2023) Buch und Regie: Iris Fedrizzi In einem Land, das Frauen zwingt, ihr Haar zu verbergen, tritt Amara (Moné Sharifi) mit kahl geschorenem Kopf auf die Straße – ein symbolischer Akt für Freiheit und Selbstbestimmung, der sie teuer zu stehen kommt, aber auch viel Anerkennung einbringt. Zum Schutz des Teams und um die Universalität der Geschichte zu unterstreichen, wurde der Film in der feministischen Kunstsprache Láadan gedreht. Istina (Wahrheit) (D 2023) Preise u.a.: Student Academy Awards (Studenten-Oscar) 2023 in Bronze; Yugo BAFTA Student Awards 2023: Finalist; Max Ophüls Preis 2023: Publikumspreis Mittellanger Film Eine serbische Foto-Journalistin (Nika Rozman), die vor der grassierenden, rechtsradikalen Gewalt in ihrer Heimat mit ihrer kleinen Tochter nach Hamburg geflohen ist, muss schmerzlich erfahren, dass ihr mutiger Einsatz für die Wahrheit auch hier lebensgefährlich sein kann.