quer
... durch die Woche
Vermischtes (D 2024)
* Mit vereinten Kräften: Eine Dorfgemeinschaft rettet ihr Wirtshaus Als das Wirtshaus geschlossen hatte, war es still geworden in Wölsauerhammer, einem Ortsteil von Marktredwitz in Oberfranken. Den etwa 200 Dorfbewohnern fehlte ihr Treffpunkt. Damit wollten sie sich nicht abfinden und gründeten eine Genossenschaft. Mit viel Eigeninitiative konnte das Wirtshaus renoviert und weiterbetrieben werden. Damit haben sie auch das Dorfleben gerettet: In der Gaststätte feiern Familien, treffen sich Vereine, Stadtrat und die Feuerwehr. So bleibt etwas möglich, was heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr ist: Die Leute im Ort bleiben untereinander im (Wirtshaus-)Gespräch. * Krank durch Pestizide?: Parkinson bei Landwirten Lange haben viele Landwirte Pflanzenschutzmittel sorglos eingesetzt und ohne Schutzkleidung in offenen Traktorkabinen die Felder gespritzt. Inzwischen zeigen Studien: Landwirte haben ein erhöhtes Risiko an Parkinson zu erkranken, wenn sie über längere Zeit Pflanzenschutzmitteln ausgesetzt waren. Seit diesem Jahr wird Parkinson auch in Deutschland als Berufskrankheit anerkannt, Betroffene haben unter Umständen Anspruch auf eine höhere Rente. Die Berufsgenossenschaft rechnet mit 100 Millionen Mehrkosten und hat die Beiträge um über zehn Prozent erhöht. Doch einige Landwirte, die kaum Pestizide verwendet haben, wollen das nicht mittragen. Wer also muss hier solidarisch sein: Die Landwirte untereinander oder zumindest auch die Konzerne, die Pflanzenschutzmittel herstellen? * Notruf aus den Alpen: Wird der Klimawandel unbezahlbar? Im Sommer Starkregen und Dürre, im September eineinhalb Meter Schnee: Das Wetter ist unberechenbar geworden, und verursacht auch in den bayerischen Bergen massive Schäden. Zerborstene und entwurzelte Bäume versperren Wege. Für die Zukunft rechnen Forscher allein bei Murenabgängen mit sechs- bis achtfacher Häufigkeit. Denn mit jedem Starkregenereignis werden Hänge anfälliger. Laut DAV haben sich die Kosten allein für den Wegeunterhalt in den vergangenen acht Jahren fast verdoppelt. Werden die Folgen des Klimawandels langsam unbezahlbar? * Horrende Mietpreissteigerungen: Neue Wege im Mieterschutz Die Mieter einer Münchner Wohnanlage sind verzweifelt: Im Dezember steht wieder eine Mietererhöhung an. Dann wird die Grundmiete innerhalb von vier Jahren in manchen Fällen um 60 Prozent gestiegen sein. Laut Gesetz sind solche Steigerungen in dieser Anlage erlaubt, denn am Ende liegen die früheren Sozialwohnungen noch unter dem hohen Münchener Mietpreis-Durchschnitt. Aber für die Bewohner ist es trotzdem kaum mehr zu stemmen. Trotz Verspechen aus der Politik scheint es für Mieter noch immer wenig Schutz zu geben. Wo der Staat scheitert, springen teils Kommunen, teils neue Akteure für Mieter in die Bresche.
- Mit vereinten Kräften: Eine Dorfgemeinschaft rettet ihr Wirtshaus.
- Krank durch Pestizide? Parkinson bei Landwirten.
- Notruf aus den Alpen: Wird der Klimawandel unbezahlbar?.
- Horrende Mietpreissteigerungen: Neue Wege im Mieterschutz.