Kurz nach dem Überfall auf ein illegales Spielcasino stecken die Geschwister Addison (Eric Bana) und Liza (Olivia Wilde) in großen Schwierigkeiten. Während der Flucht kommt es zu einem Autounfall. Sie erschießen einen Polizisten am Unfallort und machen sich getrennt zu Fuß auf in Richtung kanadische Grenze. Wenig später wird Liza von Jay in seinem Wagen mitgenommen. Der vorbestrafte Ex-Profiboxer hat im Streit seinen früheren Manager niedergeschlagen. Jay glaubt, einen Mord begangen zu haben, und sucht nun Unterschlupf bei seinen Eltern June (Sissy Spacek) und Chet (Kris Kristofferson). Während der Fahrt verlieben sich Liza und Jay. Als Jay im Haus seiner Eltern eintrifft, erlebt er eine Überraschung. Addison, der auf seinem Weg einen Mann und zwei Polizisten getötet hat, wurde von Liza über ihren Zielort informiert. June und Chat sind inzwischen Addisons Geiseln. Der Gauner plant nach dem gemeinsamen Thanksgiving-Mahl die Flucht mit Liza fortzusetzen. Doch dann trifft die junge Polizistin Hanna ein, und die Situation eskaliert. Stefan Ruzowitzky zählt nach seinem Oscar-Gewinn für "Der Fälscher" zu den renommiertesten Filmemachern Europas. Auch Hollywood wurde auf den Wiener Regisseur und Drehbuchautor aufmerksam. Sein dort gedrehter düsterer Actionthriller "Cold Blood – Kein Ausweg, keine Gnade" kann in jeder Hinsicht überzeugen. Bemerkenswert die komplexe Figurenzeichnung sowie die latent alptraumhafte Atmosphäre. Erstklassig bis in Nebenrollen die Besetzung, mit Olivia Wilde ("Ghostbusters: Legacy", mittlerweile auch als Regisseurin erfolgreich) als verführerische Liza, Eric Bana ("Troja") spielt ihren psychopathischen Bruder Addison, und Jays Eltern werden von Oscar-Preisträgerin Sissy Spacek (June) und Songwriter-Legende Kris Kristofferson (Chet) dargestellt.

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