Die Strohköppe von Hohenbrünzow

Die Strohköppe von Hohenbrünzow
NO3
Do, 19.09.2024 | 18:15 - 18:45

Architektur (D 2024)

Eine Firma aus Mecklenburg-Vorpommern will das Bauen mit Strohballen aus der Nische holen und damit den Hausbau grüner machen. Denn Bauen mit Stroh belastet das Klima erheblich weniger als das Bauen mit herkömmlichen Materialien wie Beton. Sechs Männer, darunter drei Brüder, Zimmerermeister Friedrich Mirau, Tischlermeister Rüdiger Wäschle, Produktdesigner Friedenand Wäschle und Sebastian Däschle, Umweltexperte Simon Wander, Wirtschaftswissenschaftler Thorin Wäschle und Handwerksunternehmer Jaap Wijnants, haben dafür mitten im Tollensetal ihre Firma gegründet. Hier bauen sie in einer umgebauten Gutshofscheune mit moderner Krantechnik die einzelnen Bauelemente: Wände aus Holz und Stroh. Im eigenen Sägewerk auf dem Gutshof werden die nötigen Bretter aus regionalem Holz geschnitten. Den Strom liefert die Photovoltaikanlage auf dem Dach. Bald wird die erste weibliche Auszubildende eingestellt. Noch kommt das Stroh aus Süddeutschland, aber die Gespräche mit einem Bauern aus einem Nachbardorf als Lieferanten sind im Gang. Ihr aktueller Auftrag: ein Wochenendhaus in Brandenburg, inklusive Dachkonstruktion.