Handelskriege im Spiegel der Geschichte

Handelskriege im Spiegel der Geschichte
ZIN
Fr, 13.09.2024 | 08:30 - 09:15

Wirtschaft (D 2020)

Seit Donald Trump im Januar 2017 zum Präsidenten vereidigt wurde, geistert der fast vergessene Begriff vom "Handelskrieg" wieder durch die Medien. Nach der Überzeugung des New Yorker Immobilienmoguls sind Handelskriege tatsächlich nicht nur "gut", sondern sogar "leicht zu gewinnen". Doch wie gefährlich sind Handelskriege überhaupt? Und wie sind sie in der Vergangenheit verlaufen? Seit Völker Handel treiben, gab es immer wieder Handelskonflikte und Handelskriege. An deutschen und französischen Universitäten spielen Handelskriege und Wirtschaftskriege trotz ihrer potenziell weitreichenden, manchmal katastrophalen Folgen jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Vor allem starke Wirtschaftsnationen neigen dazu, die von ihnen geführten Handelskriege als ganz normale Wettbewerbstätigkeit zu betrachten. Der Film erzählt an ausgewählten Beispielen von offenen und heimlichen Handelskriegen aus Vergangenheit und Gegenwart. Von Handelskriegen, die keine Gewinner kannten, und von jenen, in deren Verlauf die Starken die Schwachen gnadenlos in den Ruin trieben. Er erzählt aber auch von jenen Handelskriegen, in denen sich Kleine durchaus gegen Große zu wehren vermochten. Zu den Gesprächspartnern gehören Christian Harbulot, der Direktor der "Ecole de Guerre Economique" in Paris, der Politologe Ali Laïdi, die Wirtschaftsjournalistin Ulrike Herrmann, die Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck und Cornelius Torp, die Direktorin des Museums für Ostasiatische Kunst, Adele Schlombs, der China-Kenner Stefan Baron sowie der Buchautor Hans-Jürgen Wolff.