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BA3
Mo, 08.07.2024 | 23:30 - 00:00

Menschen (D 2024)

Etwa zwölf Prozent der Menschen in Deutschland leiden im Laufe ihres Lebens an einem störenden Ohrgeräusch. Welche Neuigkeiten gibt es aus der Tinnitus-Forschung? Darüber spricht Andreas Bönte mit Dr. Achim Schilling in der "nachtlinie". Ein Tinnitus ist keine Krankheit, sondern ein Symptom, bei dem die Betroffenen einen Ton oder ein Geräusch wahrnehmen, ohne dass eine äußere Schallquelle vorhanden ist. So einfach diese Definition klingen mag, so kompliziert ist die Erforschung des Phänomens. Dr. Achim Schilling ist Physiker, Neurowissenschaftler und Tinnitus-Forscher am Neurowissenschaftlichen Labor der Hals-Nasen-Ohren-Klinik ‒ Kopf- und Halschirurgie des Universitätsklinikums Erlangen. Gemeinsam mit seinem Forscherkollegen, dem Physiker, Kognitions- und Neurowissenschaftler Dr. Patrick Krauss, wurde er mit dem "Best Paper Award" der International Joint Conference on Neural Networks 2023 ausgezeichnet. Grund für die Auszeichnung sind Forschungsergebnisse des Teams, das in einem neuen Erklärungsansatz davon ausgeht, dass das Verstärkerrauschen vom vorausschauenden Teil des Gehirns irrtümlich als realer Hörreiz interpretiert wird. Was damit genau gemeint ist, und welche Bedeutung seine Forschungsergebnisse für das Verstehen des Phänomens Tinnitus haben, erklärt der Naturwissenschaftler in der "nachtlinie".

Thema
  • Neues aus der Tinnitusforschung.
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