Einfach genial!

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NO3
Sa, 25.05.2024 | 06:35 - 07:00

Technologie (D 2024)

Schwimmkissen aus Baumwolle Schwimmflügel- und Schwimmreifen sind in der Regel aus Plastik. Dass es anders geht, beweist die Erfindung, die bei "Einfach genial!" am 12. Oktober 2010 vorgestellt wurde. Schon 1936 beobachtete die Berliner Schwimmlehrerin Marga Jenner, wie Bettlaken beim Waschen große Luftblasen einschlossen und sich nur schwer ins Wasser eintauchen ließen. Sie nutze diesen Effekt und erfand Schwimmkissen aus Baumwolle. Diese ließ sich sich patentrechtlich schützen. Die Tochter der Erfinderin, Christine Rosenthal, hat die Schwimmkissen gemeinsam mit ihrem Mann Kurt weiterentwickelt. Sie verwendeten patentiertes Baumwollgewebe, verbesserten die Handhabung und entwickelte ein Produkt. Der Stoff und die Kissen selbst werden in Deutschland hergestellt. Das Design entsteht im Mainzer Atelier. Inzwischen haben die Söhne Maiko und Florian Rosenthal das Geschäft übernommen. Wasserrettung per Drohne Restube nennt sich die Erfindung von Christopher Fuhrhop: Die kleine kleine Tasche, die man sich um die Hüfte schnallt, soll Wassersportlern im Notfall das Leben retten. Beim Ziehen an einer Schnur öffnet sich eine Gaspatrone und füllt eine Stoffboje innerhalb von einer Sekunde mit Luft. Das Restube-Team hat die Idee weiterentwickelt. Die Wasserrettung per Drohne. Dabei wird die rettende Boje mithilfe einer Drohne dorthin gebracht, wo ein Mensch auf dem Wasser in Not geraten ist. Zielgenau muss der Drohnenpilot Restube platzieren, die Boje bläst sich selbst auf, wenn sie auf dem Wasser auftrifft. Das System soll nicht den Rettungsschwimmer ersetzen, denn der startet zeitgleich mit dem Fluggerät per Boot, um den in Not Geratenen zu bergen. Es kann beiden aber Zeit verschaffen. In Deutschland gibt es derzeit drei Standorte für die Rettung per Drohne und das System wurde so weiterentwickelt, dass die Boje direkt auf dem Wasser abgelegt werden kann und nicht aus großer Höhe abgeworfen werden muss. Die Rettungsboje selbst nutzen laut Entwickler 400.000 Menschen in 25 Ländern. Vorgestellt wurde das Objekt bei "Einfach genial!" am 19. Juni 2018. Rollboot Hans Metzges aus Dresden ist gern mit dem Boot unterwegs, aber nicht mit einem gewöhnlichen Klapp- oder Faltboot. Also hat er sich sein Wasserfahrzeug selbst konstruiert. Sein Boot hat den Namen "Exoot", wiegt gerade mal 15 Kilogramm und besteht aus einer Deckplane, steckbaren Aluminiumprofilen und einer Außenhaut aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Der Clou: Genau dieses Material macht es möglich, dass sich die Bootshaut einfach zusammenrollen lässt. So kann das Boot leicht transportiert werden. Aufgebaut ist es in knapp zehn Minuten. Das Rollboot wurde bei "Einfach genial!" am 19. Juni 2018 vorgestellt. Hans Metzges hat sein Hobby zum Beruf gemacht und seine Idee verbessert und weiterentwickelt. Er hat einige Boote gebaut und will sein Kajak auch im Handel verkaufen. Eine Tragevorrichtung für sein rollbares Boot hat er auch entwickelt. Stand-up ohne Paddel: auf dem Wasser gleiten Diese Erfindung soll im Gegensatz zu den Stand-up-Paddelboards, die man immer häufiger auf Seen und Flüssen sieht, viel stabiler auf dem Wasser sein und ein noch sanfteres Dahingleiten möglich machen. Das erreichen die Erfinder durch das Gewicht des Boards. Es wiegt 50 Kilogramm. Unten am Brett sind Flossen angebracht, die zusätzlich stabilisieren und das Board antreiben. Statt eines Paddels werden die Flossen mit einem Hebel bewegt. So wird das Board vorwärts bewegt und gesteuert. Die Erfinder, Hermann und René Riegerbauer, kommen aus Österreich und haben das Board bei "Einfach genial!" am 6. Juni 2023 vorgestellt. Sie suchen nach Partnern für die Umsetzung ihrer Idee in größerem Maßstab.

Thema
  • Schwimmkissen aus Baumwolle.
  • Wasserrettung per Drohne.
  • Rollboot.
  • Stand-up ohne Paddel: auf dem Wasser gleiten.