Das Waisenhaus für wilde Tiere
Tiere (D,A 2013)
Im Garten von Harnas-Mitarbeiter Caleb leben die Springbockbabys. Springbock Bambi wurde ohne Mutter aufgefunden, nach Harnas gebracht und ist jetzt neun Wochen alt. Springböcke gehören zu den Gazellen und laufen im Erwachsenenalter bis zu 90 Stundenkilometer schnell. Ihren Namen haben sie aus gutem Grund: Sie können mit fast senkrechten Sätzen über drei Meter hoch springen. In einer Anlage am Harnas-Zentrum leben zwei Krokodilbabys. Das heißt, sie sollten eigentlich hier leben – aber sie sind ausgebüxt. Die Volontäre sollen sie einfangen. Sie leben sonst in einem Wasserbecken mit ihren Eltern, zwei Nilkrokodilen. Von hier sind die beiden Kleinen geflohen, weil ihr Vater sie fressen wollte. Kannibalismus kommt bei Krokodilen oft vor. Aber auf Harnas sollen so viele Babys wie möglich gerettet und ausgewildert werden. Zwei Wissenschaftler aus Wien sind mit einer Gruppe Volontären unterwegs. Sie wollen Reptilien einfangen. Die beiden Forscher sind für eine Bestandsaufnahme nach Harnas gekommen. In Trichterfallen soll alles landen, was hier kreucht und fleucht. So lautet der Plan: Zwischen den einzelnen Fallen werden Verbindungszäune aufgebaut, damit die Reptilien nicht entwischen. Davinas letzter Tag auf Harnas ist gekommen. Die Warzenschweinbabys sind ihr besonders ans Herz gewachsen. Sie besucht sie ein letztes Mal – um sich zu verabschieden. Davina hatte die Babys vor ein paar Wochen auf einer Farm abgeholt und sich seitdem um die Kleinen gekümmert – außerdem um Karakalmädchen Tamara, die gemeinsam mit den Warzenschweinen im Garten von Farmchefin Marieta aufwächst. Von diesen süßen Kleinen fällt der Abschied besonders schwer.