Planet Wissen

Wissenschaft (D 2020)
Der Corona-Virus hat sich – wie viele anderen Viren auch – zuerst in Tieren entwickelt und wurde irgendwann auf den Menschen übertragen. Das ist nicht unüblich, bei vielen Influenza-Viren ist es ebenso. Viele Viren sind bei Tieren und bei Menschen zu finden. Tier- und Humanmedizin zusammenzudenken, bringt also manchmal Vorteile. Früher war das eigentlich allen klar: Noch vor 100 Jahren kümmerte sich ein Landarzt häufig gleichermaßen um Menschen und Tiere. Heute jedoch sind Human- und Tiermedizin in der Ausbildung und vor allem im Berufsleben meist streng getrennt. Das Forschungsgebiet "Zoobiquity" will das ändern. Auf speziellen Mediziner-Kongressen tauschen sich Tier- und Humanmediziner aus und forschen gemeinsam an Patientendaten – mit überraschenden Erfolgen.
- Zoobiquity – Tier- und Humanmedizin zusammen denken.
- Prof. Dr. Jakob Zinsstag-Klopfenstein (Universität Basel)
- Dr. Fabian Leendertz (Robert Koch-Institut)
- FSK o.A.