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Tagesgeschehen (F 2025)
(1): Philippe Boxho: Tödliche Chroniken am offenen Herzen "Sex und Geld." Mit dieser Formel erklärt Philippe Boxho rund 80 Prozent aller Morde. Der 60-jährige belgische Gerichtsmediziner hat Massengräber im Kosovo exhumiert, mehr als 3.000 Autopsien durchgeführt und an über 300 Schwurgerichtsverfahren teilgenommen. In seinem neuen Buch La mort c'est ma vie (Der Tod ist mein Leben, Verlag Kennes) erzählt er vom Tod, um das Leben besser zu verstehen – mit manchmal verstörenden Anekdoten und überraschende Geschichten. (2): Attentat in Sydney: Ausdruck eines globalen antisemitischen Hasses? Am 14. Dezember wurden am Bondi Beach in Sydney während der Feierlichkeiten zum jüdischen Chanukka-Fest bei einem antisemitischen Terroranschlag mindestens 15 Menschen im Alter zwischen 10 und 87 Jahren getötet, 42 weitere verletzt. Unter den Opfern war der 27-jährige Franzose Dan Elkayam. Die mutmaßlichen Täter waren ein 50-jähriger Mann und sein 24-jähriger Sohn. Der Vater wurde getötet, der Sohn schwebt in Lebensgefahr. Nach ersten Ermittlungen sei der Anschlag "von der Ideologie des Islamischen Staates motiviert", erklärte Premierminister Anthony Albanese. Seit den Hamas-Massakern vom 7. Oktober 2023 nehmen antisemitische Vorfälle in Australien stark zu. Zwischen Oktober 2024 und September 2025 wurden mehr als 1650 Taten registriert. Die australische Regierung ließ einen Bericht zur Bekämpfung des Antisemitismus erstellen. In Australien leben rund 100 000 Juden, etwa 0,5 Prozent der Bevölkerung. Der Anstieg antisemitischer Gewalt betrifft auch Frankreich und andere westliche Länder. Außerdem: Xavier Mauduit über die Geschichte des Nansen-Preises des UN-Flüchtlingshilfswerks, der an einen kamerunischen Dorfvorsteher ging, und Marie Bonnisseau über den Erfolg des Babybel in den USA, wo er als "gesunder Snack" gilt.
- Tödliche Chroniken.
- Attentat in Sydney.
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