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Mo, 30.06.2025 | 21:10 - 22:00

Gesellschaft (A 2025)

Mobbing: eine Spirale aus Hass und Angst "Das Ausmaß ist unvorstellbar", sagt Gernot Weissensteiner, Direktor der HTL Vöcklabruck. An der Schule sollen drei Schüler brutal gemobbt worden sein. Die vier mutmaßlichen Täter und Mitschüler sollen Fotos und Videos von den Gewalthandlungen gemacht haben. Die Opfer sollen sich lange niemandem anvertraut haben. Zu groß die Scham. Seit dem Amoklauf in Graz wird die Diskussion verstärkt geführt, wie unsere Gesellschaft mit Hass, Kränkung und Schmerz umgeht. "Mobbing beginnt manchmal schon in der Volksschule und je älter die Kinder werden, desto häufiger kommt es zu körperlichen Übergriffen", erklärt der Anti-Mobbing-Coach Roland Schamberger. Was wir tun können, um die Spirale aus Hass und Angst zu durchbrechen, zeigt eine Reportage von Markus Waibel. Ewige Ruhestörung – Grabräuber plündern Friedhöfe "Unsere Toten sind angegriffen worden", sagt Natascha Kofron. Diebe sind in die Familiengruft auf dem Friedhof Großjedlersdorf in Wien eingedrungen. Die Täter graben nach Eheringen, Goldzähnen oder anderen Wertgegenständen. Die Beute ist meist gering, das Leid der Angehörigen dagegen groß. In Niederösterreich werden mehr als 20 Fälle gezählt, weitere 60 in Wien. Grabplatten werden verschoben, Särge geöffnet und beschädigt. Neben dem Schmerz sind auch die Kosten der Reparaturen für die Angehörigen belastend. Pia Bichara und Gerhard Janser berichten. 30 Jahre THEMA: Wir blicken zurück – Hitze "Die Hitze im Sommer wird dazu führen, dass es am Sonnblick keinen Gletscher mehr gibt", prognostizierte der Klimaforscher Hans Lindler in THEMA bereits vor mehr als 20 Jahren. "An solch heißen Tagen ist es normal, dass jeder von uns neun Liter Wasser trinkt", sagt ein Asphaltierer, der in Wien den Straßenbelag erneuert. Wer im Freien arbeiten muss, leidet besonders unter der Hitze, während andere Zeit finden sich abzukühlen. Sei es am nächsten Teich oder im FKK-Verein. "Wenn ich nackt bin, dann gibt es keinen Doktortitel, dann sind alle gleich", erzählt eine Anhängerin der Freikörperkultur in der Wiener Lobau. Susanne Kainberger und Oliver Rubenthaler haben im Archiv gestöbert. Austroschwarz – Schwarzsein im weißen Österreich "Als Kind habe ich mir gewünscht, dass ich weiß bin. Einfach dazugehören", sagt der Musiker und Filmemacher Mwita Mataro. Darüber hat er seinen ersten Kinofilm gemacht. "Austroschwarz" handelt vom Aufwachsen als Schwarze Person im weißen Österreich. Der Sänger der Rockband "At Pavillon" wurde in Salzburg geboren und lebt heute in Wien. Die Dokumentation um Identität und Heimat zeigt, wie er und andere schwarze Personen aus unterschiedlichen Generationen mit strukturellem Rassismus umgehen. Pia Bichara hat Mwita Mataro für THEMA porträtiert.

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  • Mobbing: eine Spirale aus Hass und Angst.
  • Ewige Ruhestörung – Grabräuber plündern Friedhöfe.
  • 30 Jahre THEMA: Wir blicken zurück – Hitze.
  • Austroschwarz – Schwarzsein im weißen Österreich.