Westart

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WE3
So, 15.06.2025 | 07:30 - 08:00

Kultur (D 2025)

Politisches Zentrum und Kunststadt: Westart aus Den Haag Westart goes Benelux! Diesmal steht Den Haag auf dem Reiseplan – Regierungssitz und Heimat der Königsfamilie. Das politische Zentrum der Niederlande hat auch kulturell viel zu bieten. Hier treffen historische Sehenswürdigkeiten auf beeindruckende, zeitgenössische Architektur, alte Meister auf Gegenwartskunst. Westart-Moderatorin Mona Ameziane genießt am Strand die Aussicht vom Riesenrad und besucht einige der zahlreichen Kultur-Hotspots der Stadt. Direkt am Binnenhof – heute Sitz des Niederländischen Parlaments – befindet sich das Gefangenenmuseum, einst das wichtigste Gefängnis des mächtigen Hofs von Holland. Nach ihrer Reise durch vier Jahrhunderte Verbrechensgeschichte lernt Mona Ameziane Den Haag als Platz für progressive Kunst kennen und macht eine Bootstour durch die Grachten. Junge Kunst: Cihad Caner mit "Parroting the Parrot" im Kunstraum "1646" "1646" ist zugleich Künstlerinitiative und experimenteller Projektraum für junge, vielversprechende Kunst mitten in Den Haag. Aktuell geht dort der Künstler Cihad Caner (*1990) der Frage nach, wie Geschichten über die Vergangenheit entstehen und wer eigentlich die Macht hat, sie zu definieren. Inspiriert vom Aufstieg türkischer historischer Fernsehserien in der Türkei, Europa und dem Nahen Osten untersucht er in der Ausstellung "Parroting The Parrot", wie Unterhaltung das kollektive Gedächtnis beeinflusst. Fiktive, oft mehrsprachige Charaktere verbinden sich bei Caner zu metaphorischen Erzählungen. Mit Poesie, Humor und einer Prise Absurdität kritisieren sie den Status quo. Mahnmal des Kriegs: Das Bunkermuseum unter Den Haags Dünen Heute ist Den Haag weltweit für seine Rolle als Stadt des Friedens und der Gerechtigkeit bekannt. Als Sitz wichtiger internationaler Institutionen wie dem Internationalen Gerichtshof spielt die Stadt eine bedeutende Rolle in der gegenwärtigen Friedenspolitik weltweit. Noch vor 80 Jahren aber war die Dünenlandschaft Zuidstrand vor Den Haag eine Kriegsfront. In den Dünen sind die Reste der deutschen Verteidigungsanlagen gegen die Alliierten zu sehen. Die erhaltenen Bunker künden vom Größenwahn der Nazis und ihrem Atlantikwall – und können heute als Mahnmale des Kriegs besichtigt werden. Im Escher-Museum: Die unmöglichen Welten des niederländischen Grafikkünstlers M.C. Escher Hier fließt Wasser bergauf, Treppen führen gleichzeitig nach oben und nach unten; Fische verwandeln sich in Vögel, um schließlich zu Häusern zu werden – M.C. Escher (1898-1972) ist mit seinen unmöglichen Welten zu einer wahren Ikone der modernen Kunstwelt aufgestiegen. In schönster Kulisse eines ehemaligen königlichen Palastes zeigt das Escher-Museum in Den Haag über 120 Drucke des niederländischen Grafik- und Illusionskünstlers. Privatfotos und Arbeitsskizzen vermitteln einen Eindruck davon, wie der Künstler seine revolutionären Flächenfüllungen und unmöglichen Geometrien entworfen hat, die bis heute wichtige Inspirationsquelle für Mathematiker, Filmemacher und Architekten auf der ganzen Welt sind.

Thema
  • Politisches Zentrum und Kunststadt: Westart aus Den Haag.
  • Junge Kunst: Cihad Caner mit "Parroting the Parrot" im Kunstraum "1646".
  • Mahnmal des Kriegs: Das Bunkermuseum unter Den Haags Dünen.
  • Im Escher-Museum: Die unmöglichen Welten des niederländischen Grafikkünstlers M.C. Escher.
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