Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Drama (D,CH,I 2019)
Oscar-Preisträgerin Caroline Link verfilmte Judith Kerrs autobiografisch geprägten Bestseller einer jüdischen Familie auf der Flucht vor dem Holocaust. Der Kinofilm beschreibt auf berührende Weise die Kraft von Würde und Zusammenhalt aus der Perspektive eines Kindes. Die beim Dreh zehnjährige Hauptdarstellerin Riva Krymalowski zeigte bei ihrem Spielfilmdebüt eine grandiose Leistung. Zu dem hochkarätigen Cast gehörten der mehrfach ausgezeichnete Oliver Masucci und die international gefragte Schweizer Schauspielerin Carla Juri in den Elternrollen. Mit knapp einer Million Kinobesuchern verzeichnete der mehrfach prämierte Film ein starkes Einspielergebnis. Berlin im Januar 1933. Für die neunjährige Anna Kemper (Riva Krymalowski) endet die Unbeschwertheit ihrer Kindheit durch Hitlers Machtergreifung. Ihr Vater Arthur (Oliver Masucci), ein hoch angesehener Publizist, steht als jüdischer Intellektueller und überzeugter Demokrat auf den Verhaftungslisten der Nazis. Kurz vor Hitlers Wahlsieg setzt sich Arthur in die Schweiz ab, um seine Familie so schnell wie möglich nachzuholen. Anna, ihre Mutter Dorothea (Carla Juri) und ihr Bruder Max (Marinus Hohmann) können bei ihrer Flucht nur wenig Gepäck mitnehmen. Ausgerechnet Annas Lieblingsspielzeug, ein rosa Kaninchen, bleibt zurück! Nicht nur dieser Verlust macht den Neuanfang in der Fremde schwer. Schlechte Nachrichten von Onkel Julius (Justus von Dohnányi) lassen jedoch keinen Zweifel daran, dass es kein Zurück nach Deutschland gibt. Als die Kempers nach Paris weiterziehen, verstärken sich die Sorgen, denn Arthur hofft vergeblich auf lukrative Autorenengagements. Unterdessen tut sich Anna in der Schule mit der unbekannten Sprache überaus schwer. Der Rückhalt ihrer Familie gibt ihr aber die Kraft, sich zu behaupten.
- Riva Krymalowski (Anna Kemper)
- Marinus Hohmann (Max Kemper)
- Carla Juri (Dorothea Kemper)
- Oliver Masucci (Arthur Kemper)
- Justus von Dohnányi (Onkel Julius)
- Ursula Werner (Heimpi)
- Rahel Hubacher (Mutter Zwirn)
- Peter Bantli (Vater Zwirn)
- Hannah Kampichler (Vreneli Zwirn)
- Meisser Noah (Franz Zwirn)
- Held Alina (Trudi Zwirn)
- Risch Flurin Alexander (Reto)
- Knight Emma (Rösli)
- Anne Bennent (Madame Prune)
- Luisa-Céline Gaffron (Grete Hader)
- Marie Goyette (Mademoiselle Socrate)
- Chammas Viktoria (Colette)
- Palumbo Julia Laura (Madelaine)
- André Szymanski (Robert Stein)
- Anne Schäfer (Rebecca Stein)
- Schomerus Luca Alene (Hannah Stein)
- Rafael Koussouris (Gustav Stein)
- Benjamin Sadler (Heinz Rosenfeld)
- Michele Cuciuffo (Redakteur Paris)
- Raban Bieling (Junger Redakteur)
- Martin Hug (Lehrer Graupe)
- Ingo Ospelt (Arzt Zürich)
- Born Lara-Sophie (Vali)
- Bertram Maxim Gärtner (Deutscher Grenzbeamter)
- Hans-Caspar Gattiker (Schweizer Grenzbeamter)
- FSK o.A.